Daten-Leak aus Ministerium der Separatisten belegt Koordination aus Russland (Frontal21/Zeit)

#1 von Martina Steis , 02.10.2016 10:50

Das Donezk-Leak
Anfang Juni 2016 stellten mutmaßlich proukrainische Aktivisten rund 10.000 Mails ins Internet. Die etwa elf Gigabyte große Datenmasse stammt aus dem "Informationsministerium" der Separatisten in der Ostukraine. Sie enthält den Schriftwechsel zwischen der Ministerin und mehreren "Beratern" aus Russland, die wie Vorgesetzte der Separatisten agieren. Autoren von Frontal21 und der Wochenzeitung DIE ZEIT haben die russischsprachigen Mails über Monate übersetzt und ausgewertet.
Im August 2015 verfassen zwei Autoren ein Papier, das den neuen Machthabern in der Ostukraine als Handbuch dienen sollte. Das Dokument trägt den Titel "Strategie der inneren Informationspolitik in der Luhansker Volksrepublik".
Hier finden Sie das russische Originaldokument (https://www.documentcloud.org/documents/...1%81%D0%BA.html) sowie Auszüge des Dokuments in deutscher Übersetzung (https://www.documentcloud.org/documents/...ie-Lugansk.html, veröffentlicht in der ZEIT vom 29.09.16)!

Das rund elf Gigabyte große Daten-Leak stammt aus dem Informationsministerium der Separatisten in der Ostukraine. Vom E-Mail-Account der Ministerin Elena Nikitina waren im Frühjahr dieses Jahres rund 10.000 E-Mails abgeflossen. Mutmaßlich pro-ukrainische Aktivisten haben sie ins Netz gestellt. Ein Team von Frontal21 und der Wochenzeitung "DIE ZEIT" haben es über Monate ausgewertet.
(Aus der Ankündigung des ZDF http://www.zdf.de/frontal-21/der-propaga...t-45390316.html, hier gesichert: http://archive.is/zIYi5)
Hier ist der Frontal21-Bericht vom 27.09.16 in der Mediathek: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavi...-September-2016


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RE: Daten-Leak aus Ministerium der Separatisten belegt Koordination aus Russland (Frontal21/Zeit)

#2 von Martina Steis , 02.10.2016 10:55

Die im ZDF-Bericht erwähnte "Friedensfahrt Berlin-Moskau", wurde übrigens auch von ganz oben aus der russischen Präsidialverwaltung koordiniert, was dieser Querfront-Unternehmung eine zusätzliche absurde Note verlieh. Siehe hier, "Nützliche Idioten á la russe": http://friedensdemowatch.blogsport.eu/20...ten-a-la-russe/


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RE: Daten-Leak aus Ministerium der Separatisten belegt Koordination aus Russland (Frontal21/Zeit)

#3 von Martina Steis , 02.10.2016 10:59

Die ZEIT vom 29.09.16 zum "Donezk-Leak":
"Glückspropaganda und Hass auf Befehl
Das Donezk-Leak: E-Mails zwischen den Separatisten in der Ostukraine und Beratern aus Russland bieten Einblicke in die Medienmanipulation des Kremls. Ihre Auswirkungen reichen bis nach Deutschland.
[...] Bislang hat der russische Präsident stets bestritten, die Rebellen nähmen Weisungen aus Moskau entgegen. Doch das E-Mail-Leak aus dem Donezker Ministerium offenbart regelrechte Befehlsstrukturen zwischen russischen Beratern und den Rebellen. [...]
Originallink zum Artikel: http://www.zeit.de/2016/41/russland-prop...komplettansicht und archiviert: http://archive.is/aKSfb


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RE: Daten-Leak aus Ministerium der Separatisten belegt Koordination aus Russland (Frontal21/Zeit)

#4 von Richard Bartel , 27.11.2016 09:42

Unter dem folgenden Link ist ein weiterer Artikel zu den geleakten Dokumenten und den daraus hervorgehenden Verbindungen der "Separatisten" zum Kreml zu finden: https://www.opendemocracy.net/od-russia/.../glazyevs-tapes

Kurzgefasst war der Kreml bereits von Anfang an an den Anti-Maidan-Protesten im Osten der Ukraine beteiligt bzw. hat diese instruiert, ist jedoch kläglich gescheitert und anschließend zur militärischen Option übergegangen.

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Belege für einen bewaffneten internationalen Konflikt = Krieg in der Ostukraine

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